Da ist er, der letzte Tag des Jahres 2016. Ich bin mir nicht sicher, ob es am Alter liegt, aber das Jahr ist nur so vorbei geflogen, es kommt mir vor, als verginge jedes Jahr schneller als das vorige.
Für viele ist es nur ein Datum, aber für mich hat der Jahreswechsel immer eine besondere Bedeutung gehabt, die Chance innezuhalten und sich neue Ziele zu setzen für ein neues Jahr. Der Neubeginn hatte für mich seit jeher eine große Bedeutung, ich kann mich erinnern, dass mein Spruch in der Abizeitung lautete: Morgen fange ich ein neues Leben an. Lang ist’s her, aber die Magie dieser Aussage hat nie an Wert verloren.
Deshalb komme ich zum Jahresende auch immer in eine nachdenkliche Stimmung, lasse das Jahr Revue passieren und überlege, was ich im Neuen Jahr verändern will.
Unsere Twins werden 10 Jahre alt, ein Jahrzehnt Lebenserfahrung bringt ein großes Maß an Selbstständigkeit mit sich und ich freue mich auf das Jahr mit den Beiden und viele neue Erlebnisse und Veränderungen. Ein Schulwechsel steht an, die Beiden sind schon so gespannt, dieses Alter ist genau die richtige Zeit für Veränderungen, ein neues Umfeld, neue Freundschaften, neue Erfahrungen und ein weiteres Stück Selbstbestimmung.
2016 war ein Jahr der gemischten Gefühle. Was in diesem Jahr in vielen Teilen der Welt geschah, ließ mich oft am Sinn des Lebens zweifeln. Persönliche Verluste trafen mich tief. Mein Geburtstag fiel aus, weil ich überhaupt nicht in Feierlaune war. Und doch sind es immer wieder die kleinen Dinge im Leben, die mich hoffen lassen, die mich daran erinnern, das Leben zu genießen, den Augenblick zu leben und das Schöne im Alltag zu sehen und wertzuschätzen.
Ich kann meinen Beitrag dazu leisten, dass wir nicht in Zynismus verfallen – obwohl die zynische Brise ab und zu ganz gut tut, um mit dem Geschehen um mich herum klar zu kommen – ich kann, möchte und werde mich nicht in eine Negativstimmung ziehen lassen, die in vielen Bereichen um mich herum vorherrscht. Ich biete dem Ganzen einfach die Stirn indem ich mich nicht runterziehen lasse, indem ich denjenigen, die mich mit ihren Apokalypsegedanken verwirren wollen, ein Lächeln schenke und ihnen sage, dass es gerade deshalb wichtig ist, dass wir eine positive Grundeinstellung zum Leben erhalten und fähig sind, auch dem zu verzeihen, der uns besonders weh getan hat. Das hat nichts mit Naivität zu tun, das ist vielmehr mein persönliches Mantra und die Gewissheit, dass jeder Einzelne die Welt verändern kann, indem er zeigt, dass er der Negativität nicht folgt, ihr nicht das Ruder überlässt, sondern aktiv das Schöne lebt und gestaltet.
Ich werde im Neuen Jahr einen neuen Blog starten. FrauSchmitt, mein Alter Ego seit 2009, hat ausgedient und wird voraussichtlich im Februar durch den UrbanInteriorBlog ersetzt.
Ich fange neu an. Die alten Themen, wie Einrichten und Dekorieren bleiben erhalten, es wird regelmäßig DIY Ideen geben aber der Focus wird auf der Lust am Leben, dem persönlichen Wohlfühlort und der Entschleunigung im Stadtalltag liegen. Meinen neuen Blog findet ihr hier, im Moment wird fleißig im Hintergrund gearbeitet, damit er bald starten kann. Ich hoffe, ihr bleibt mir treu und freue mich auf ein Neues Jahr mit euch, in dem wir alle mehr von dem tun, was uns glücklich macht, mehr von dem sehen, was das Leben an Schönheit bereit hält und erkennen, dass unser Leben das ist, was wir daraus machen.
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